Solarenergie trifft Denkmalschutz
24.10.2022 - Unter dem Titel „Mehr Solarenergie = weniger Denkmalschutz?“ gehen Studierende der Frage nach, wie sich Wärme und Strom produzieren lassen, ohne dem kulturellen Erbe schützenswerter, zumeist historischer Architektur zu schaden. Denn auch wenn Solaranlagen wertvolle Energie liefern, sind sie auf denkmalgeschützten oder ästhetisch aufwendig gestalteten Dächern ein heikles Thema.
Solaranlagen auf Dächern bilden einen wichtigen Baustein für den Klimaschutz in der Stadt. Dabei geht es vor allem darum, bereits bestehende Gebäude mit entsprechenden Anlagen nachzurüsten. Diese prägen teilweise seit über 100 Jahren das Straßenbild und sind häufig gesetzlich denkmalgeschützt. Dementsprechend ergeben sich unterschiedliche Herausforderungen, wenn Solarenergie in der (Alt-)Stadt ausgebaut werden soll, und zwar hinsichtlich Ästhetik, Technik, Recht, Kultur und Sozialgefüge.
Vor diesem Hintergrund lädt das Seminar Studierende aus unterschiedlichsten Fachrichtungen dazu ein, gemeinsam methodisch zu lernen und zu forschen. Dabei verfolgen die Teilnehmenden eigene Studienprojekte, um Denkmal und Klimaschutz zusammen zu bringen – gemeinsam mit Partnern aus der Praxis.
Das Dozenten-Team bilden wissenschaftliche Mitarbeiter des Karlsruher Reallabor Nachhaltiger Klimaschutz, kurz KARLA. Sie forschen und experimentieren in fünf Bereichen, wie ausgewählte Klimaschutzideen schnell und erfolgreich umgesetzt werden können, wie sie sich gut in die Gesellschaft einbetten lassen und wie nachhaltig sie sind. Dabei spielen auch diverse Maßnahmen für eine schnelle und nachhaltige Energiewende und der diesbezügliche Beitrag des Bauwesens eine wichtige Rolle.
Informationen zum Seminar "Mehr Solarenergie = weniger Denkmalschutz?"
Wann? | Mittwochs, 09:45 - 11:15 Uhr, vom 02.11.2022 bis zum 15.02.2023 |
Wo? | Zukunftsraum (Rintheimer Str. 46, 76131 Karlsruhe) |
Referenten | Dr. Andreas Seebacher, Dr. Volker Stelzer, Marius Albiez |
Mehr Informationen sowie Details zur Anmeldung gibt es hier.